Behandlungsbereiche für Erwachsene
Schluckstörung
Eine Beeinträchtigung der Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsaufnahme kann durch
anatomische Veränderungen der am Schlucken beteiligten Strukturen oder durch neurologische Erkrankungen verursacht werden. Menschen mit dieser Beeinträchtigung können sich unbemerkt verschlucken und erleiden oft Gewichtsverlust trotz normaler Nahrungszufuhr. Ein häufiges Husten beim Essen oder Trinken kann ein Anzeichen für eine eingeschränkte Schluckfunktion sein.
Stottern / Poltern
Poltern meint eine Störung des Redeflusses.
Aufgrund von einer sehr schnellen Sprechgeschwindigkeit kann es zu Wiederholungen von einzelnen Silben und / oder Wörtern kommen.
Des Weiteren hört sich das Sprechen oft undeutlich und verwaschen an. Das Stottern ist eine Veränderung des Sprechflusses, es kann unter anderem zu Dehnungen von Lauten, Wiederholungen von Silben und/oder Wörtern und Blockierungen kommen.
Apraxie
Eine Sprechapraxie bezieht sich auf eine Einschränkung der Planung von Bewegungsabläufen, die zur Artikulation von Sprache erforderlich sind. Obwohl die Muskelbewegungen prinzipiell umsetzbar wären, kann die Fähigkeit zur bewussten Steuerung der motorischen Abläufe durch Schlaganfälle oder Schädel-Hirn-Traumata beeinträchtigt werden. Betroffene sind sich häufig ihrer Störung bewusst, können aber nicht mehr bewusst die motorischen Abläufe abrufen und steuern, die zur korrekten Aussprache von Wörtern erforderlich sind.
Dysarthrie /
Dysarthrophonie
Wenn eine Person an Dysarthrie leidet, bedeutet dies, dass ihre Fähigkeit zur Artikulation und Atmung beeinträchtigt ist. Wenn die stimmlichen Leistungen zusätzlich eingeschränkt sind, spricht man von Dysarthrophonie. Diese Beeinträchtigungen werden durch eine Muskelschwäche verursacht, die auf neurologische Erkrankungen wie multiple Sklerose oder Morbus Parkinson zurückzuführen ist. Weitere Ursachen können Schlaganfälle oder Hirnblutungen sein.
Dysphonie / Stimmstörung
Wenn die Leistungsfähigkeit der Stimme beeinträchtigt ist und es zu einer Veränderung des Stimmklangs kommt, spricht man von Dysphonie. Diese Einschränkungen können durch organische Veränderungen im Kehlkopf oder durch eine funktionelle Fehlbelastung oder Überbelastung des Kehlkopfes verursacht werden.
Fazialisparese / Gesichtslähmung
Eine Fazialisparese bezeichnet eine Lähmung des Nervs N. Facialis, welche zu meist einseitigen Bewegungsstörungen im Gesicht führt. Neben einem Geschmacksverlust können auch eine erhöhte oder verminderte Produktion von Tränenflüssigkeit, erhöhte Geräuschempfindlichkeit sowie eine eingeschränkte Regulation von Speichel auftreten. Eine Fazialisparese kann durch verschiedene Ursachen wie Entzündungen oder Schlaganfälle ausgelöst werden.
Trachealkanülen-
management
Eine Trachealkanüle wird benötigt, wenn der Patient Atem- und/oder Schluckprobleme hat. Dies hat zur Folge, dass die Patienten nicht mehr mit ihrer ursprünglichen Stimme kommunizieren können. Im Rahmen des Trachealkanülenmanagements ist es einerseits wichtig, gemeinsam mit dem Patienten eine geeignete Kommunikationsmöglichkeit zu finden, andererseits aber auch eine Verbesserung der Nahrungsaufnahme zu erreichen und einen sicheren Umgang mit der Kanüle zu gewährleisten.
Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache, die aufgrund einer Hirnschädigung auftritt. Die Störung kann sowohl die gesprochene Sprache als auch das Lesen und Schreiben betreffen. Sie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
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